Der Bergkameradschaft Enzian droht das Aus
Einer der größten Weitnauer Vereine hat Nachwuchsprobleme
Mit 464 Mitgliedern ist die Bergkameradschaft Enzian einer der größeren Vereine in der Gemeinde Weitnau. Viele Mitglieder kommen auch aus benachbarten Orten, weil das Jahresprogramm des Vereins sehr vielfältig ist. So ist 1. Vorsitzender Helmut Heurung sehr beunruhigt. Er glaube nicht an Wunder, dass sich für ihn und etliche weitere Ehrenamtliche in der Vorstandschaft bis nächstes Jahr Nachfolger finden lassen. Dann müsste der Verein aufgelöst werden. Wie umfangreich und ansprechend das Enzian-Programm 2023 war, zeigte sich beim Jahresbericht 2023.
Das Jahresprogramm umfasste über dreißig Angebote an Wanderungen, Bergtouren und gesellschaftlichen Aktivitäten wie Maiandacht im Burggarten, Fest an der Kugel mit der Weihung des neuen eichenen Kreuzes, Preisschafkopfen und Kegelturnier. Ein Höhepunkt war die Vorstellung des renovierten Festwagens beim Hauchenberg-Ringtreffen in Wengen. Heurung dankte besonders den Mitgliedern, die sich um den Dorfbrunnen, das Kreuz auf der Kugel und die Burgkapelle über das Jahr kümmern.
Auch für dieses Jahr hat die Enzian-Vorstandschaft wieder 36 Programmpunkte mit Wanderungen und Bergtouren geplant. "Wir wollen die Mitglieder bewegen", meint Heurung und spricht damit die soziale Bedeutung des Vereins an. In seinem Rückblick auf 2023 geht er beispielhaft auf drei solcher Punkte ein: Eine Fackelwanderung, eine Wanderung an Ostern mit Nestsuche (alle wurden gefunden) und eine 8-Stunden-Tour zum Walser Gaishorn. In diesem Jahr wird unter Leitung von Vorstandsmitglied Werner Schmid eine 4-Tages-Fahrt nach Slowenien durchgeführt.
Vorsitzender Helmut Heurung und Stellvertreter Norbert Hodruss ehrten anschließend langjährige Mitglieder. Für 25jährige Mitgliedschaft ehrten sie Werner und Irmgard Schwarz, Alois Tasch und Monika Weixler. Seit 40 Jahren sind dabei: Marianne Albrecht, Peter Freytag, Edgar Glasl, Dietmar Kalbrecht, Karl Kirchmann, Gerwig Löffelholz, Roland Mendler, Markus Rietzler, Wolfgang Scharf, Rupert Stoll, Norbert Strehl, Marianne Weilbach und Andreas Wimmer.
|